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Wärmeträgerflüssigkeiten

Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen den Wärmeträgerflüssigkeiten? Kann ich den Wärmeträger für eine Solaranlage auch zur indirekten Kühlung einsetzen?


Die besten Eigenschaften für eine Wärmeträgerflüssigkeit hat reines Wasser. Dies scheidet aber wegen des eingeschränkten Temperaturbereiches und der Korrosionsneigung aus. Die meisten gebräuchlichen Wärmeträgerflüssigkeiten basieren auf zwei verschiedenen chemischen Verbindungen. Propylenglykol lebensmittelecht Ethylenglykol nicht lebensmittelecht Das gilt sowohl für die Kühlung, wie auch für die Solartechnik. Grundsätzlich haben die Flüssigkeiten auf Ethylenglykolbasis Vorteile hinsichtlich Viskosität, Gefrierpunkterniedrigung und Preis. Vorteil von Propylenglykol ist die Ungiftigkeit, die im Lebensmittelsektor eine wichtige Rolle spielt. Beide Stoffe werden mit mehr oder weniger Wasser vermischt eingesetzt. Die Verdünnung ist unter anderem abhängig vom Gefrierpunkt der erreicht werden soll. Ein hoher Wasseranteil wirkt sich günstig auf die Viskosität aus. Neben der Basisflüssigkeit spielen die Zusätze der Wärmeträgerflüssigkeit eine wichtige Rolle. Insbesondere Korrosionsinhibitoren sollen vermeiden, dass Pumpen, Rohrleitungen etc. durch die Flüssigkeit angegriffen werden. Dieser Punkt ist bei der Auswahl besonders wichtig und hier liegen auch die Hauptunterschiede zwischen den unterschiedlichen Produkten verschiedener Hersteller. Eine Wärmeträgerflüssigkeit für eine Solaranlage ist natürlich hinsichtlich ganz anderer Gesichtspunkte optimiert (z. B. Stabilität bei hohen Temperaturen), als dies beim Einsatz für die Kältetechnik der Fall ist. Von solchen Versuchen ist daher in jedem Fall abzuraten. Weitere Informationen zu Wärmeträgerflüssigkeiten erhalten Sie bei den Herstellern und Vertreibern dieser Stoffe, von denen übrigens auch einige auf der Chillventa vertreten sind. www.ask-chillventa.de